Strengere Regeln für Cybersicherheit (NIS 2) auf der Kippe

Die zunehmenden Cyberangriffe auf kritische Infrastrukturen führen dazu, dass verstärkte Sicherheitsmaßnahmen immer wichtiger werden.

Betreibende dieser Infrastrukturen sind bereits verpflichtet, präventive und reaktive Maßnahmen zur Abwehr von Cyberbedrohungen umzusetzen. Geplant war, die Verpflichtungen auf weitere Unternehmen auszuweiten und die Cybersicherheitsstandards generell zu verschärfen.

Reformpläne in der Schwebe

Bundesinnenministerin Nancy Faeser kündigte an, dass das deutsche IT-Sicherheitsrecht im Jahr 2024 umfassend modernisiert und neu strukturiert werde. Doch diese Reformpläne hängen derzeit in der Schwebe. Die Umsetzung des NIS2-Gesetzes, welches strengere Sicherheitsanforderungen für Unternehmen und Institutionen vorsieht, hat es zwar durch die erste Lesung im Bundestag und den Innenausschuss geschafft. Jedoch ist unklar, ob es final verabschiedet wird – vor allem nach dem Ende der Ampel-Koalition.

Fazit

Angesichts der komplexen Bedrohungslage wird jedoch deutlich: Eine einheitliche, schnelle Reaktion auf Cyberangriffe ist unverzichtbar. Die politischen Weichenstellungen bleiben dabei jedoch noch offen.