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Chat-Panne bei Signal: Sichere Messenger und deren richtige Nutzung sind essenziell

Die jüngste Sicherheitspanne in den USA sorgt für Schlagzeilen: Hochrangige US-Beamte, darunter Verteidigungsminister Pete Hegseth, diskutierten in einem Signal-Gruppenchat Angriffspläne gegen die Huthi-Miliz im Jemen und luden dabei sogar versehentlich einen Journalisten ein. Signal ist zwar ein sicherer Messenger-Dienst, aber die richtige Nutzung muss natürlich auch gewährleistet sein.

Signal gilt als sicherer Messenger

Signal ist bekannt für seine hohen Sicherheitsstandards und bietet gegenüber anderen Messengern wie WhatsApp entscheidende Vorteile, insbesondere durch eine konsequente Ende-zu-Ende-Verschlüsselung mittels des anerkannten Signal-Protokolls.

Zusätzlich nutzt Signal keine Cloud-Speicherung von Nachrichten, ermöglicht verschlüsselte Sprach- und Videoanrufe und bietet Funktionen wie verschwindende Nachrichten, die automatisch gelöscht werden. Während WhatsApp Nutzerdaten teils mit der Konzernmutter Meta teilt, macht Signal nichts Vergleichbares.

Zudem speichert die App kaum Nutzerdaten, was sie zu einer beliebten Wahl unter Regierungsvertretern macht, auch wenn die Nutzung für vertrauliche Regierungsinformationen offiziell nicht zugelassen ist.

Die aktuelle Panne zeigt deutlich, dass technische Sicherheit alleine nicht genügt, wenn organisatorische Vorsichtsmaßnahmen ignoriert werden.

Alternativen zu Signal

Alternativen zu Signal, wie Threema oder Element, bieten ebenfalls starke Datenschutzstandards.

Sicherheit und bewusste Nutzung

Signal und vergleichbare sichere Messenger sind ein wichtiger Schritt zur Wahrung der Privatsphäre von Menschen und Informationen. Doch erst ein bewusster Umgang mit sensiblen Informationen und klare Verhaltensrichtlinien verhindern, dass vermeidbare Fehler wie diese Panne zur nationalen Sicherheitsgefahr werden.