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Firefox gibt kein Datenschutzversprechen mehr – was bedeutet das?
Mozilla, die Firma hinter dem beliebten Browser Firefox, hat kürzlich ihr Datenschutzversprechen abgeschwächt. Am 26. Februar 2025 gab das Unternehmen bekannt, erstmals Nutzungsbedingungen einzuführen und gleichzeitig die Datenschutzerklärung sowie die FAQ zu aktualisieren.
In den jetzigen FAQ ist das Thema personenbezogene Daten ersatzlos gestrichen worden.
In den neuen Nutzungsbedingungen fehlt damit auch die frühere Zusicherung, niemals persönliche Daten zu verkaufen. Das sorgt für Verunsicherung bei vielen Nutzerinnen und Nutzern, die Firefox gerade wegen seiner datenschutzfreundlichen Ausrichtung verwenden.
Auf immer lauter werdende Kritik reagierte Mozilla: Der Begriff „verkaufen“ sei nicht immer eindeutig zu definieren. Daher sei es schwierig, ein solches Versprechen weiterhin zu geben.
Obwohl Mozilla behauptet, weiterhin den Schutz personenbezogener Daten zu beachten, bleibt unklar, was genau damit gemeint ist und in welchem Umfang Nutzungsdaten künftig monetarisiert werden.
Während der Konkurrent Google Chrome für das datengetriebene Geschäftsmodell bekannt ist, galt Firefox bislang als Alternative für solche Menschen, die einen besonderen Wert auf ihre Privatsphäre legen.
Nun stellt sich die Frage: Bleibt Firefox ein vertrauenswürdiger Browser oder bewegt sich Mozilla in Richtung kommerzieller Datenverwertung? Alternativen sind beispielsweise:

Miriam Harringer, Redakteurin
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