Datenleak bei Samsung Deutschland: Unzählige Kundendaten im Darknet aufgetaucht
Hacker haben auf ca. 270.000 sensible Kundendaten von Samsung Deutschland aus einem Support-System Zugriff erlangt. Diese Daten sind nun erneut aufgetaucht, und zwar im Darknet. Die Datensätze werden vom Nutzer „GHNA“ über ein bekanntes Darknet-Forum für potenzielle Käufer angeboten. Die Datensätze enthalten vollständige Namen sowie E-Mails und die Anschriften der Betroffenen.
Wie konnte das passieren?
Der Hackerangriff wurde durch eine Schwachstelle in den Zugangsdaten ermöglicht. Ein Schadprogramm hat diese abgegriffen, was dazu führte, dass die Hacker Zugang zu einem administrativen Konto der Spectos GmbH erhielten. Sie sind unter anderem für den Samsung Support verantwortlich. Nach vier Jahren nutzten die Hacker das immer noch unveränderte Passwort und hatten somit ungestörten Zugang zu den Kundendaten.
Was sind die Folgen für Kunden?
Dieses Datenleak ist für die Cyberkriminalität eine exzellente Grundlage, um Phishing-Attacken zu starten oder andere Vorhaben mithilfe ihrer Identität zu realisieren. Deshalb ist Achtsamkeit geboten für alle, die im Jahr 2025 mit dem Samsung Support in Kontakt getreten sind. Bei E-Mails und Anfragen aus unsicherer Quelle sollten Betroffene die IT-Abteilung informieren und nicht auf merkwürdige E-Mails antworten beziehungsweise nicht auf Links klicken.
Seitens Samsung gab es keine offizielle Äußerung zu dem Vorfall.
Empfehlung: Starke Passwörter nutzen
Solche Datenleaks lassen sich vermeiden. Zum einen sollten starke Passwörter verwendet werden. Zum anderen ist es wichtig, diese regelmäßig zu ändern. Außerdem empfehlen wir, Personal regelmäßig zu den Themen IT-Sicherheit und Datenschutz zu schulen. Die jeweiligen Support- und Technik-Partner müssen natürlich ebenso nach bestimmten IT-Richtlinien handeln.
Alec Böhnke, Junior Analyst