Cyberangriff auf Berlin-Portale legt Websites lahm
Seit Freitag, 25. April 2025, gab es nur sehr eingeschränkten Zugang zu den Portalen des Landes Berlin. Grund dafür war ein Cyberangriff.
Die Websites der Berliner Verwaltung waren tagelang fast lahmgelegt. Das betraf die Websites berlin.de, service.berlin.de und die Seiten der Bezirksämter, wie der Tagesspiegel berichtete. Ebenso die Polizei-Website und das zentrale Warntool des Landes Berlin waren betroffen.
Ein Cyberangriff, genauer gesagt ein DDoS-Angriff, bei dem die benutzten Server durch eine massive Anzahl an Anfragen total überlastet werden, hat die Portale nahezu unnutzbar gemacht. Das Buchen von Terminen war nicht möglich, Online-Beantragungen und andere Services auch nicht.
Auch wenn bisher nicht geklärt ist, wer hinter dem Angriff steckt, wurden zumindest keine Daten entwendet, so heißt es im Tagesspiegel.
Seitens einiger Politiker und Mitarbeitenden der Feuerwehr oder der Polizei-Gewerkschaft gab es Kritik, weil es zuvor Sparmaßnahmen in der IT-Sicherheit gegeben hatte, die beispielsweise die „Eindringungserkennung für das Berliner Landesnetz“ betrafen. Das sei in Anbetracht der aktuellen Ereignisse zu überdenken, so die Forderungen. Mit Cyberkriminalität müsse man auch in Zukunft verstärkt rechnen.
Angesichts der steigenden Gefahren von Datenleaks, Hacking-Angriffen, zunehmender Cyberkriminalität, Datenhandel oder Schadsoftware-Installationen etc. sind Einsparungen im Bereich IT-Sicherheit beim Land Berlin sicherlich keine gute Idee, was dieser Fall zeigt.

Miriam Harringer, Redakteurin
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